Aufgestiegen und ab die Post!



Manchmal wünschte ich, ich könnte mir die Stützräder wieder ans Rad montieren und sicher durch die Weltgeschichte fahren.
Leider geht das nicht. Stolpersteine, Pfützen, Schlaglöcher, Kurven bringen mich immer mal wieder ins Straucheln.
Aber mal ehrlich: wenn der Weg immer eben und gradeaus ginge...
wäre das nicht langweilig?

In Love...

Montag, 28. Juli 2008

So, Bericht...

Aaaaalso:
Am Mittwochmorgen sind wir bei Nieselregen von Recklinghausen aus mit dem IC nach Norddeich gestartet. Unterwegs wurde das Wetter immer besser, so dass wir mittags bei heiterem Wetter in Norddeich ankamen. Unterwegs haben wir uns schon gut gestärkt, Novemberscherz hatte selbstgemachten Kartoffelsalat dabei, dazu gabs meine Bratlinge und Rosmarin-Chili-Muffins :-)
St. war so gestärkt, dass sie beim Runterwuchten ihres Koffers kurz vorm Ziel den Griff vom Koffer in der Hand und den Koffer auf dem Boden hatte. Mit dem anderen Griff war es ihrem Freund schon einen Tag vorher passiert, so dass ihr Trolley nun "grifflos" war und nur noch mit diesem langen Ausziehgriff "bedient" werden konnte. Was haben wir gelacht!
Quartier gesucht, gefunden, bezogen und dann erstmal zum Hafen und Krabbenbrötchen futtern. Schiffe gucken, ein bisschen am Strand entlang laufen (boah, war das voll da!) und dann haben wir uns irgendwo am Hundestrand ein wenig hingesetzt. Lustigerweise trafen wir dort dann eine ehemalige Kiga-Mutter von St., die Welt ist doch wohl sehr klein.
Abends waren wir von der Seeluft rechtschaffend müde und haben supergut geschlafen.

Donnerstag dann Start mit einem leckeren Frühstück. Dann sind wir an den Strand gegangen und haben uns ein Fleckchen gesucht, wo zumindest unsere Köpfe im Schatten liegen konnten. War gar nicht so einfach. Die Strandkörbe waren alle vermietet und 12 € für eine Strandmuschel (die wir beide lustigerweise ja auch zuhause gehabt hätten) war uns ehrlich gesagt zu teuer. Also Kopp im Schatten, Rest in die Sonne.
Jeden Mittag gab es eine Siesta auf dem Zimmer - schöööön!
Wir haben uns abends aus unserer Kofferbar bedient ;-) und gegessen. Damit wir nicht alles wieder mit nach Hause schleppen müssen. Verhungern hätten wir auch ohne Frühstück nicht müssen.
Abends lud St. mich dann zu einer Märchenlesung ins Märchenschiff Norddeich ein. Das kann ich jedem, der sich dafür interessiert, wirklich warm ans Herz legen. Genauso wie die dazu gehörige Minigolf-Anlage!
Es war witzig und entspannend und irgendwie was ganz Besonderes.

Freitag ging es dann nach dem Frühstück mit der Fähre nach Norderney rüber. Das Wetter hielt sich ein bisschen bedeckt, es tröpfelte auch zwischendurch ab und zu, aber nie so, dass eine Jacke vonnöten gewesen wäre. Wir sind erst durch die Fußgängerzone gebummelt, haben uns dann auf den Weg über die Strandpromenade gemacht, um uns ein schönes Plätzchen zum hinsetzen zu suchen.
Es klarte immer mehr auf, später auf der Rückfahrt gegen sechs Uhr kam die Sonne wieder komplett raus. Da unser Mittagsschlaf ausgefallen war und wir wirklich ordentlich Kilometer an diesem Tag gelaufen sind, reichte es nur noch für ein Krabbenbrötchen auf dem Rückweg vom Hafen zum Hotel. Wir haben uns zwanghaft noch ein bisschen wach gehalten - übrigens das einzige Mal, dass der Fernseher lief - und gegen 22 Uhr gingen die Lichter aus. Wir haben geschlafen wie die Toten.

Samstagmorgen war der Himmel dunkel bewölkt. Es war nicht kalt, aber sah halt nach Regen aus. Wir sind dann zur Seehundstation Norddeich gegangen, um uns die Heuler und die Fütterung anzusehen. Während wir im Gebäude waren und auf die Fütterung warteten, fing es draußen an zu tröpfeln. Mehr als am Tag davor, für gut zwanzig Minuten. Ohne Regenjacke wären wir da etwas aufgeschmissen gewesen. Als wir nach stundenlanger Beobachtung der Seehunde (großes "Kinofenster" unter Wasser) und ständigem "Oh, sind die süüüß!" wieder gegangen sind (unsere Siesta stand an ;-)), schien draußen wieder herrlichst die Sonne. Es war allerdings recht schwül dabei.
Nach einem einstündigen Päuschen sind wir dann an den Grünstrand gewandert und haben uns hinter einem nicht besetzten Strandkorb ein Schattenplätzchen gesucht und gelesen... Gute drei Stunden haben wir dort ausgehalten, es wehte eine angenehme Brise und war echt entspannend.
Abends ging es dann in eine Pizzeria und wir ließen uns das Essen gut schmecken. Wir verfassten noch einen witzigen Gästebucheintrag, danach ging es leider schon ans Packen.

Gestern war dann Abreisetag. Wir packten die restlichen Sachen ein, gingen zum Frühstück, danach bezahlten wir unsere Unterkunft und konnten unsere Koffer dort noch bis nachmittags stehen lassen. Erst ging es zum PLUS, um unser Leergut (ich hab gut Wasser getrunken in den letzten Tagen!) wieder los zu werden.
Es war gestern unheimlich warm, so dass wir an dem "Kopf-im-Schatten-Rest-in-der-Sonne"-Platz nicht lange aushalten konnten. Daher suchten wir uns einen Schattenplatz in einem kleinen Wäldchen im Kurpark. Dort saßen wir auch noch mal gut 2 1/2 Stunden, bis wir nochmal zu den Seehunden gingen und dort bis kurz vor Schluß "Robben-TV" guckten.
Um 17 Uhr dann auf dem Rückweg die Koffer geholt, zum Bahnhof spaziert... St. holte sich noch ein Abschiedskrabbenbrötchen, dann kam der Zug. In der Zwischenzeit hatte sich das Wetter von strahlend blauem Himmel zu bedrohlichen Wolkenberge verändert. Als der Zug losfuhr, fing es an zu regnen und zu blitzen. Also genau das richtige Timing erwischt!
Um 21 Uhr waren wir wieder in Recklinghausen, konnten unsere Männer in den Arm nehmen und viel berichten. Ich hab den BaE noch gebeten, dass wir bitte noch bei McDoof vorbei fahren. Hatte soooo einen Hunger auf Cheeseburger :-) Also gabs noch Fast Food am Abend!

Fazit der fünf Tage:
Es hat einfach alles gepasst. Angefangen von der unkomplizierten Anreise (naja, abgesehen vom kaputten Koffer ;-)), über die Unterkunft mit Frühstück... Und der Hammer war natürlich das Wetter.
Wir haben uns in den paar Tagen total entspannt, was so ein paar Tage ohne Armbanduhr, Verabredungen und Termine (und seien es bestimmte Fernsehserien, die man unbedingt gucken muss) und Fernsehen doch ausmachen können.
Wir hatten viel Zeit, über alles zu quatschen, wozu man sonst auch bei Shoppingtouren gar nicht kommt.
Und wir hatten lustigerweise auch den gleichen Rhythmus, das fing schon mit ungefähr zeitgleichem Aufwachen ohne Wecker an und zog sich über unsere Mittagsruhe bis zur ungefähren Schlafenszeit hin. Und auch einfach nur nebeneinander sitzen und lesen klappte ohne Probleme (wo ich mich beim BaE daran erinnere, dass es ihm ständig langweilig war, während ich mit einem Buch total happy war :-))
Einfach perfekt!

Ich denke, von diesem Urlaub können wir noch lange zehren.
Für die Lästerschwestern gibts die Fotos gleich online... :-)

Bin wieder da...

Die Karten scheinen auch angekommen zu sein, fein!
Bericht und Fotos gibts später! :-)

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